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Titel
Die linguistische Vertiefungsstudie des Projekts Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf (MEZ)
Autoren
OriginalveröffentlichungHamburg : Universität Hamburg 2018, 210 S. - (MEZ Arbeitspapiere; 2)
Dokument  (12.833 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartMonographie, Sammelwerk oder Erstveröffentlichung
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusReview-Status unbekannt
Abstract (Deutsch):Mehrsprachigkeit ist in Deutschland ein allgegenwärtiges Phänomen. Schon allein wegen des regelhaften schulischen Fremdsprachenerwerbs stellt sie auch für Schüler(innen) ohne Migrationshintergrund eher die Norm als die Ausnahme dar. Die Debatte um Vor- und Nachteile von Mehrsprachigkeit ist nach wie kontrovers. Insbesondere wird diskutiert, ob und wenn ja inwie-fern migrationsbedingte Mehrsprachigkeit einen Mehrwert für die sprachliche Entwicklung von Schüler(inne)n aufweist. Die linguistische Vertiefungsstudie untersucht, (1) welche sprachlichen, personalen und kontextuellen Bedingungen die Aneignung von Mehrsprachigkeit positiv oder negativ beeinflussen, (2) welche Vorteile die Mehrsprachigkeit für den Fremdsprachenerwerb bieten kann, (3) welche Transferphänomene zwischen den beteiligten Sprachen auftreten und (4) welcher Stellenwert einzelnen Sprachkompetenzen in den untersuchten Sprachen beigemessen wird und welche Auswirkungen die mündliche Sprachbeherrschung, insbesondere, die Aussprache, für den schulischen Erfolg hat. Im Rahmen der ersten Erhebungswelle der MEZ- Studie wurden bereits umfangreiche Tests zu den sprachlichen Fähigkeiten der Schüler(innen) durchgeführt. Da es sich hierbei jedoch lediglich um schriftliche Tests handelt, konnten keine Rückschlüsse auf die mündlichen Fähigkeiten der Schüler(innen) gezogen werden. Im Rahmen der linguistischen Vertiefungsstudie wurden die vorliegenden Daten daher durch umfangreiche mündliche und schriftliche Tests mit 200 Schüler(innen) im Deutschen, den Herkunftssprachen Türkisch bzw. Russisch und in mindestens einer der Schulfremdsprachen Englisch, Französisch und Russisch komplettiert. Die mündlichen Aufgaben ermöglichen es, die Aussprachekompetenzen einzelner Schüler(innen) auf segmentaler und suprasegmentaler Ebene umfassend zu dokumentierten und zu analysieren. Die Auswertung der schriftlichen Wortstellungstests in den Fremdsprachen lässt es zu, Rückschlüsse über Transfer im Bereich der Syntax zu ziehen. Der Test zur phonologischen Bewusstheit sowie das sprachbiografische Interview ermöglichen eine qualitative Analyse von Daten, die von soziolinguistischen Variablen aus der Gesamterhebung flankiert und mit den Sprachproduktionsdaten korreliert werden kann. Darüber hinaus können individuelle mündliche und schriftliche Fähigkeiten miteinander verglichen werden. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Multilingualism is an omnipresent phenomenon in Germany. Given the nature of foreign language teaching in primary and secondary schools, mastering various languages is also the norm rather than the exception for students without a migration background. The debate about advantages or disadvantages of multilingualism remains controversial. In particular, it is discussed whether and, if so, to what extent migration-related multilingualism enhances the linguistic development of students. The linguistic in-depth study explores questions such as (1) which linguistic, personal and con-textual conditions influence the acquisition of (further) languages positively or negatively, (2) what benefits multilingualism offers for language learning, (3) which transfer phenomena occur between the languages involved and (4) the importance that is attributed to individual language proficiencies in the respective languages and which effects oral language skills, especially pro-nunciation, have on academic achievement. Extensive tests on the students’ language skills have already been carried out in the first wave of data collection of the MEZ study. However, as these tests only dealt with written language profi-ciencies, it was not possible to draw any conclusions about the students’ oral language skills. As part of the linguistic in-depth study, the available data was therefore supplemented by extensive oral and written tests with 200 students in German, the heritage languages Turkish and Russian, and in at least one of the foreign languages learnt at school, i.e. English, French, and Russian. The oral tasks facilitate comprehensive documentation and analysis of students’ individual pro-nunciation skills at segmental and suprasegmental levels. The evaluation of the written word order tests in the foreign languages allows conclusions about transfer and cross-linguistic influ-ence in the domain of syntax. The test on phonological awareness as well as the language bio-graphical interview allow for a qualitative analysis of data that can be flanked by sociolinguistic variables from the main study and correlated with the language production data. Furthermore, individual oral and written language proficiencies and skills can be compared. (DIPF/Orig.)
Statistik
Prüfsummen
Eintrag erfolgte am30.05.2018
QuellenangabeRahbari, Sharareh; Gabriel, Christoph; Krause, Marion; Siemund, Peter; Bonnie, Richard Jr.; Dittmers (geb. Pron), Tetyana; Feindt, Kathrin; Lorenz, Eliane; Topal, Sevda: Die linguistische Vertiefungsstudie des Projekts Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf (MEZ). Hamburg : Universität Hamburg 2018, 210 S. - (MEZ Arbeitspapiere; 2) - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-155694 - DOI: 10.25656/01:15569
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