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Originaltitel
Auf Goldmünzenjagd: Psychometrische Kennwerte verschiedener Scoringansätze bei computergestützter Lernverlaufsdiagnostik im Bereich Mathematik
ParalleltitelWe are going on a gold coin hunt: Psychometric properties of different scorings in computer-based progress monitoring of mathematics ability
Autoren
OriginalveröffentlichungEmpirische Sonderpädagogik 9 (2017) 2, S. 123-142 ZDB
Dokument  (866 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN1869-4845; 18694845
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):In diesem Beitrag wird der computergestützte Lernverlaufstest „Goldmünzenjagd“ vorgestellt, der in ein Online-Training für Kinder mit Rechenschwierigkeiten eingebettet ist. Der nach dem robust indicator-Ansatz konstruierte Test bildet den Lernfortschritt in zwei wichtigen mathematischen Basiskompetenzen ab: dem arithmetischen Faktenwissen (Addition bzw. Subtraktion bis 20) und dem Zahlenordnen (Zahlenreihen mit drei Elementen bis 100). Mit einem High speed, high stakes-Scoring wird die Bearbeitungseffizienz bewertet. Dieses Scoring verknüpft Geschwindigkeit und Präzision zu einem Gewinn oder Verlust von Goldmünzen auf Itemebene und zeigte sich in einer Feldstudie mit N = 241 Grundschulkindern (Klassenstufe 2 bis 4) sowohl in der Reliabilität (r = .87-.93) als auch in der Kriteriumsvalidität (r = .51) den klassischen Geschwindigkeits- und Präzisions-Scorings überlegen. Die individuellen Ergebnisse in den Lernverlaufstests waren zudem änderungssensitiv für die statusdiagnostische Entwicklung der Kinder: Für alle drei untersuchten Scorings ergab sich eine inkrementelle Varianzaufklärung der Leistung nach dem Training durch Parameter individueller Lernverläufe (random intercept: Ausgangspunkt Lernverlaufstest, random slope: Zuwachs Lernverlaufstest). Der vorgestellte Lernverlaufstest eignet sich damit als reliables und valides Tool zur formativen Evaluation der Leistungsentwicklung von Grundschulkindern in basalen mathematischen Kompetenzbereichen. Insbesondere für rechenschwache Kinder bietet das Goldmünzen-Scoring eine direkt ersichtliche Anreizstruktur, die schlechter Performanz aufgrund von Motivationsdefiziten vorbeugen kann, sowie die Entwicklung von zählenden hin zu abrufbasierten Rechenstrategien fördert. Aus diesen Gründen ist auch eine Implementation des Verfahrens in den inklusiven Unterricht denkbar. (DIPF/Orig.)
Abstract (Englisch):Based on the robust indicator approach, a new progress monitoring instrument was developed and embedded into an online training for children with mathematical learning difficulties. The test captures the development in two basic mathematical competences: arithmetic fact knowledge (addition and subtraction up to 20) and numerical order processing (up to 100). According to the “high speed, high stakes” principle, speed and precision performance are combined into a single efficiency score on item level, expressed as the earnings or losses of gold coins. In a field study with primary school children (N = 241, grades 2 to 4), this new efficiency scoring showed both a higher reliability (r = .87-.93) and criterion validity (r = .51) than simple speed or precision scorings. Moreover, individual results in the progress monitoring test were sensitive to the sample’s performance gains related to the training: For all three scorings, parameters of individual progress trajectories (random intercepts and random slopes) were predictive for post-training performance. Taken together, the new progress monitoring test qualifies as a reliable and valid tool for the formative assessment of primary school children’s learning progress in basic mathematical abilities. Especially for low achieving children, the gold coin scoring offers an attractive incentive that should prevent low performance due to low motivation and foster the utilization of retrieval-based solution strategies. Hence, the test and training system could be implemented into remedial classroom practice. (DIPF/Orig.)
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Eintrag erfolgte am14.11.2017
QuellenangabeSchwenk, Christin; Kuhn, Jörg-Tobias; Doebler, Philipp; Holling, Heinz: Auf Goldmünzenjagd: Psychometrische Kennwerte verschiedener Scoringansätze bei computergestützter Lernverlaufsdiagnostik im Bereich Mathematik - In: Empirische Sonderpädagogik 9 (2017) 2, S. 123-142 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-150093 - DOI: 10.25656/01:15009
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