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Titel
«Glaubensbestände und Glaubenswandel»: Zur Transformation von konstruktions- und transmissionsorientierten Lehr-Lern-Überzeugungen in der Lehrpersonenausbildung
Autoren
OriginalveröffentlichungBeiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung 33 (2015) 1, S. 46-68 ZDB
Dokument  (225 KB)
Lizenz des Dokumentes Deutsches Urheberrecht
Schlagwörter (Deutsch)
Teildisziplin
DokumentartAufsatz (Zeitschrift)
ISSN0259-353X; 0259353X
SpracheDeutsch
Erscheinungsjahr
BegutachtungsstatusPeer-Review
Abstract (Deutsch):«Glaubensbestände» sind Ansammlungen von Überzeugungen. Ihnen wird in der Diskussion um professionelles Können von Lehrpersonen handlungsleitende Kraft beigemessen. In diesem Beitrag interessiert, wie sich konstruktions- und transmissionsorientierte Überzeugungen zum mathematischen Lehren und Lernen bei Studierenden zu Beginn und am Ende des Studiums zeigen und ob Aspekte von Ausbildungsgängen Erklärungen für diesbezügliche Varianzen liefern. Auf der Basis zweier Kohortenstichproben in der Deutschschweiz zeigen die Ergebnisse, dass bereits bei Studienbeginn Überzeugungsmuster vorhanden sind und diese sich am Studienende noch verfestigen, wobei sich zwischen Ausbildungsgängen keine grossen Unterschiede zeigen. Ebenfalls wird deutlich, dass Praxislehrpersonen sowie Dozierende der Mathematik und Mathematikdidaktik Erklärungskraft hinsichtlich der Überzeugungsmuster liefern. Insgesamt scheint der Lehrerinnen- und Lehrerbildung der Deutschschweiz die Förderung der Konstruktionsorientierung gut zu gelingen – dies allerdings auf Kosten der Transmissionsorientierung. Zur Realisierung adaptiver Lehr-Lern-Arrangements müssten jedoch wohl beide «Glaubensbestände» positiv bewertet werden. Eine derart fruchtbare Abstimmung von Konstruktions- und Transmissionsorientierung scheint ein noch zu erfüllendes Desiderat der Deutschschweizer Lehrerinnen- und Lehrerbildung darzustellen.
Abstract (Englisch):Belief clusters are collections of powerful convictions. Thus, in the discussion of professional teaching skills beliefs of teachers are regarded as having guiding power in daily teaching and scaffolding actions. In our article we consider the questions as to how prospective teachers at the beginning and at the end of their studies state construction- and transmission-oriented pedagogical beliefs with repect to mathematics education, and to what extent the variability of these results can be explained by aspects of different training programs. Based on two cohort samples from German-speaking Switzerland, the results show distinct belief systems already within beginners, with these belief systems becoming even more apparent at the end of the study. As far as this finding is concerned, there are no differences between the training programs. By contrast, practical training teachers as well as lecturers of mathematics and mathematics education provide explanatory power in terms of these belief systems. All in all, teacher education in German-speaking Switzerland seems to succeed with respect to the promotion of construction-oriented beliefs – this, however, at the expense of transmission-oriented beliefs. It seems that in order to realize adaptive instructional arrangements, both types of beliefs would have to be deemed positive. Such a fruitful balancing of construction and transmission seems to be a desideratum still to be fulfilled in Swiss teacher education.
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Eintrag erfolgte am04.05.2017
QuellenangabeBiedermann, Horst; Steinmann, Sibylle; Oser, Fritz: «Glaubensbestände und Glaubenswandel»: Zur Transformation von konstruktions- und transmissionsorientierten Lehr-Lern-Überzeugungen in der Lehrpersonenausbildung - In: Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung 33 (2015) 1, S. 46-68 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-138965 - DOI: 10.25656/01:13896
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