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Title
Jugend als politischer Sündenbock
Author
SourceDiskurs 10 (2001) 3, S. 10-14 ZDB
Document  (788 KB)
License of the document In copyright
Keywords (German)
sub-discipline
Document typeArticle (journal)
ISSN0937-9614; 09379614
LanguageGerman
Year of creation
review statusPeer-Reviewed
Abstract (German):Vor dem Hintergrund der gestiegenen Kriminalitätsbelastung junger Menschen warnt die Autorin vor Pauschalisierungen und wendet sich ebenso gegen eine Dramatisierung wie Bagatellisierung der derzeitigen Datenlage. Delinquenz bleibe biografisch gemeinhin passager und stehe der Ausbildung eines moralischen Bewusstseins nicht grundsätzlich entgegen. Wichtig für die soziale Integration seien allerdings stabile Sozialisationsbedingungen, die es dem Einzelnen erlauben, sowohl gesellschaftliche Reaktionen auf eigene Normverletzungen auszutesten, als auch widersprechende Rollenerwartungen und Anforderungsprofile aus unterschiedlichen Lebensbereichen in den persönlichen Lebensentwurf zu integrieren. Dass Jugend immer wieder als Sicherheitsrisiko thematisiert und zum Sündenbock gesellschaftlicher Fehlleistungen gemacht wird, erklärt die Autorin neben einem zuweilen recht einseitigen Blick auf bestimmte Desintegrationserscheinungen in Teilbereichen der jungen Generation mit dem Ansinnen mancher Erwachsener, ihre eigenen Sozialisationserfahrungen auch zum Maßstab der Nachgeborenen machen zu wollen. (DIPF/Orig.)
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Date of publication19.06.2015
CitationBöllert, Karin: Jugend als politischer Sündenbock - In: Diskurs 10 (2001) 3, S. 10-14 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-107975 - DOI: 10.25656/01:10797
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